
Diese Woche blickt die Welt nach Frankfurt: Auf der Buchmesse werden wieder Tausende neue Ideen vorgestellt – zu Wirtschaft, Technologie, Philosophie und natürlich zu Leadership.
Doch wenn man ehrlich ist: Nur ein winziger Bruchteil dieser Ideen wird jemals wirklich umgesetzt.
Studien zeigen, dass über 90 % aller guten Vorsätze und Initiativen innerhalb von drei Monaten scheitern (Quelle: University of Scranton).
Nicht, weil die Ideen schlecht wären – sondern weil sie nie zu Gewohnheiten werden.
Und genau hier liegt der Unterschied zwischen durchschnittlicher und exzellenter Führung.
Warum Absichten selten wirken
In meinen Coachings beobachte ich immer wieder: Die meisten Führungskräfte haben keinen Mangel an Wissen oder Strategie.
Sie wissen genau, was zu tun wäre – klar priorisieren, das Team stärken, mehr Freiraum für Strategie schaffen.
Aber zwischen Wissen und Tun klafft die größte Lücke im Leadership.
Wie James Clear in seiner „1%-Methode“ schreibt:
„You do not rise to the level of your goals. You fall to the level of your systems.“
Oder anders gesagt: Wir handeln nicht nach dem, was wir wollen, sondern nach dem, was wir gewohnt sind.
Absichten richten sich auf eine ungewisse Zukunft.
Gewohnheiten beruhen auf einer vertrauten Vergangenheit.
Und unser Gehirn bevorzugt das, was sicher und vertraut ist – selbst wenn es ineffektiv ist.
Wie neue Gewohnheiten wirken
Führung wird dann nachhaltig, wenn gute Absichten in Routinen übersetzt werden.
Nicht durch Disziplin, sondern durch Struktur.
Drei einfache Prinzipien helfen, Erfolgsgewohnheiten zu verankern:
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Offensichtlich machen: Sichtbare Trigger schaffen – etwa ein Reminder im Kalender: Was war heute mein stärkster Beitrag zur Strategie?
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Einfach machen: Mit kleinen Routinen beginnen, nicht mit radikalen Veränderungen. Eine neue Gewohnheit, nicht zehn.
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Lohnend machen: Erfolge sichtbar und positiv verstärken – z. B. durch kurze Wochenreflexionen oder gemeinsame Erfolge im Team-Check-in.
Leadership ist ein System – kein Zufall
Top-Leader unterscheiden sich selten durch ihre Ziele, sondern durch ihre Systeme.
Sie wissen: Motivation ist flüchtig, aber Gewohnheiten bleiben.
Beispiele aus erfolgreichen Führungsteams:
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Jeden Tag mit der wichtigsten strategischen Priorität starten.
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Wöchentlich einen Mitarbeitenden bewusst fördern.
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Jeden Freitag ein kurzes „Was haben wir gelernt?“-Meeting.
Solche Routinen schaffen Momentum – ganz ohne zusätzlichen Aufwand.
Challenge der Woche
Teste in den nächsten 14 Tagen eine neue Gewohnheit, die dich als Leader stärkt:
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Jeden Morgen 3 Minuten Fokuszeit.
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Jeden Abend drei Fortschritte notieren.
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Einmal täglich bewusst positives Feedback geben.
Mach es einfach, mach es sichtbar – und beobachte, was sich verändert.
💬 Welche Routine hilft dir, deine Umsetzung verlässlich zu machen?
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„Small habits make a big difference.“
– James Clear
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