Leadership-Impulse

Erfolg kommt von Gewohnheiten – nicht von Motivation

leadership linkedin-newsletter Nov 27, 2025
Erfolg kommt von Gewohnheiten – nicht von Motivation

Ende November – überall gute Vorsätze, aber kaum echte Veränderung. Genau jetzt beobachte ich bei vielen Führungskräften dasselbe Muster: Man ist voller Absichten, aber das Verhalten bleibt erstaunlich konstant.

Warum ist das so?

Weil Motivation überschätzt wird – und Gewohnheiten unterschätzt.

Motivation ist volatil. Sie hängt von Emotionen, Tagesform, Schlaf, Stress, Umfeld und hunderten kleinen Faktoren ab. Sie ist oft hoch, wenn wir planen – und sehr niedrig, wenn wir ausführen sollen.

Gewohnheiten hingegen sind stabil. Sie sind automatisierte Identität. Sie greifen auch dann, wenn du müde bist, gestresst, unterwegs oder abgelenkt. Wenn du starke Gewohnheiten hast, musst du nicht „drüber nachdenken“. Du tust es einfach – zuverlässig, reproduzierbar, mit geringer Reibung.

Top-Leader setzen deshalb nicht auf Willenskraft, sondern auf Systeme. Durchschnittliche hoffen, dass die Motivation „nächste Woche wiederkommt“. Starke Leader bauen Strukturen, die auch dann tragen, wenn es hektisch wird.

Und genau darin liegt der Unterschied, der 2026 entscheiden wird.


Warum gute Absichten so oft scheitern

Du kennst das wahrscheinlich gut:

  • Du nimmst dir vor, strategischer zu arbeiten – und landest doch wieder im operativen Sog.

  • Du willst präsenter führen – und rutschst zurück in die alten Kommunikationsmuster.

  • Du planst, ruhiger zu entscheiden – und reagierst doch wieder ad hoc auf Dringlichkeiten.

Der Grund ist einfach: Absichten sind kognitiv, Gewohnheiten sind emotional verankert.

Unser Gehirn liebt Bekanntes – und wehrt sich gegen Veränderung. Selbst wenn du „willst“, entscheidet dein Autopilot schneller. Ohne neue Gewohnheiten hat der Autopilot immer die stärkere Hand.


Drei Erfolgsgewohnheiten, die dein Leadership 2026 prägen sollten

1️⃣ Die 10-Minuten-Klarheitsroutine

Starke Leader starten den Tag nie zufällig. Sie schaffen bewusst einen mentalen „Anker“, bevor der Tag sie überrollt.

Das bedeutet konkret: 10 Minuten für drei Fragen:

  • Was ist heute mein Hebel?

  • Welche zwei Dinge sind verzichtbar?

  • Wo entsteht echte Wirkung – nicht Aktivität?

Diese kurze Routine wirkt wie ein Filter: Sie schützt dich vor Reaktivität, reduziert Stress, erhöht Fokus – und sorgt dafür, dass du deine Energie nicht in Nebenschauplätzen verlierst.

Kleine Gewohnheit – überproportionale Wirkung.


2️⃣ Erfolgsjournal statt Aufgabenlisten

Durchschnittliche Leader zählen erledigte Tasks. Top-Leader dokumentieren Fortschritt.

Warum? Weil Fortschritt Energie erzeugt – und Energie wiederum Umsetzung.

Eine kurze abendliche Reflexion (2–3 Minuten reichen):

  • Was war heute mein starker Moment?

  • Was habe ich gelernt?

  • Was ist mein Micro-Step für morgen?

Das Erfolgsjournal stärkt deine Identität, statt nur deine Effizienz. Und Identität bestimmt Verhalten: Wer sich als jemand erlebt, der Fortschritte macht, macht eher Fortschritte.

Es ist eines der meistunterschätzten Systeme im Leadership.


3️⃣ Der „Eine Sache pro Woche“-Standard

Die erfolgreichsten Leader verändern nicht alles – sie verändern konsequent eine Sache.

Eine Kommunikationsroutine. Ein Standard im Team. Eine Entscheidung, die nicht länger warten darf. Ein Verhalten, das du bewusst neu codierst.

Dieser Standard macht Veränderung realistisch und messbar.

Warum funktioniert das? Weil unser Gehirn Komplexität meidet – aber Konsistenz liebt.

Eine Sache pro Woche ergibt 50 Micro-Shifts pro Jahr. Das ist Transformation – ohne Überforderung.


Was Top-Leader anders machen

Top-Leader bauen Gewohnheiten, die auf ihre Identität einzahlen. Sie schaffen Systeme, die sie automatisch besser machen, selbst an chaotischen Tagen.

Sie wollen nicht „perfekt performen“. Sie wollen stabil performen.

Sie schaffen Momentum durch kleine tägliche Bewegungen. Sie eliminieren Reibung. Sie gestalten bewusst ihre Standards – und dadurch ihr Verhalten, ihre Energie, ihre Wirkung.

Gewohnheiten formen Leader. Und Leader formen Ergebnisse.


Fazit

Wenn du dein Leadership 2026 auf ein neues Level bringen willst, brauchst du keine neuen Vorsätze. Du brauchst ein neues Fundament.

Gewohnheiten entscheiden, ob du führst – oder zurückfällst. Ob du Wirkung erzeugst – oder beschäftigt wirkst. Ob dein Team wächst – oder stagniert.

“We are what we repeatedly do. Excellence, then, is not an act, but a habit.” – Aristoteles


Leadership-Frage

Welche eine Gewohnheit wirst du in den nächsten sieben Tagen etablieren, die deinen Leadership-Impact stärkt?

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