Leadership-Impulse

Wie Sie in Diskussionen erfolgreich sind

leadership linkedin-newsletter montag morgen impuls Feb 22, 2024
Wie Sie in Diskussionen erfolgreich sind

Haben Sie auch ab und zu schwierige Diskussionen? Kommen Sie auch manchmal in Meetings nicht so richtig vom Fleck und streiten sich über immer dieselben Positionen? Oder werden bestimmte Schwierigkeiten gar nicht erst angesprochen? Woran liegt das?

Nun, neben den diversen kulturellen und anderen Aspekten gibt es einen ganz entscheidenden Einfluss aus der Tatsache, wie wir alle erzogen sind:

Während der gesamten Schulzeit sind wir alle laufend darin trainiert worden, danach zu suchen, worin wir ein wenig besser sind als die anderen. Das ist einerseits gut als Ansporn, kann andererseits aber zu extremen Schwierigkeiten in diversen Situationen führen, z.B. in allen Arten von Diskussionen. Und da wir täglich zwischen 10 und 50 Diskussion aller Art haben, ist das Problem beträchtlich.

Was ist der Punkt? Um andere zu überzeugen und Ziele zu erreichen, ist es eben meist völlig kontraproduktiv, danach zu suchen, wo wir Recht haben und vielleicht mehr wissen als die anderen.

Im Gegenteil. Das Erfolgsrezept, das von den besten Unterhändlern und Führungspersönlichkeiten angewandt wird, besteht darin, die “Story” der anderen zu verstehen, sie von dort abzuholen und dann gemeinsam zum Ziel zu führen.

Konkret im nächsten Meeting oder einem Vier-Augen-Gespräch heisst das:

  1. Machen Sie sich klar: von dem, was Sie zu wissen glauben, sind harte Fakten und was sind Ihre Stories darum herum? Wenn Sie diese Analyse ehrlich machen (am besten vor dem Gespräch oder aber zumindest in einer Redepause), werden Sie oft überrascht sein, wie wenig harte Fakten und wie viele Stories, sprich Annahmen, Ihre Schlussfolgerungen bestimmen.
  2. Bedenken Sie nun: Ihre Stories sind nur eine von vielen Varianten. Unter Umständen hat jeder Diskussionsteilnehmer eine unterschiedliche Story zu denselben Fakten.
  3. Formulieren Sie nur Fakten als Fakten und Ihre Stories als Annahmen. Erst nach dieser bewussten Trennung können Sie versuchen, andere davon zu überzeugen, dass Ihre Stories die bessere Alternative sind.

Natürlich ist das erst der Beginn einer erfolgreichen und für alle angenehmen Überzeugungsarbeit. Wenn Sie aber von Beginn an Stories mit Fakten vermischen (was ich in etwa 80% der Meetings sehe), kann es keine Ergebnisse geben, die für alle überzeugend sind.

Dieser kleine Tipp kann Sie um Riesenschritte nach vorne bringen, wenn – ja wenn – Sie ihn anwenden!

 

 

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