
Vielleicht kennst du die Geschichte vom Lottogewinner, der nach ein paar Jahren wieder pleite ist. Millionen gewonnen, Millionen verloren.
Der Grund ist simpel: Er oder sie hat zwar mehr Geld, aber nicht die Identität eines Millionärs. Und genau deshalb bleibt alles beim Alten.
Das Gleiche passiert in Unternehmen – und in der Führung. Viele Leaders und Teams denken: „Wir brauchen eine bessere Strategie, ein neues Tool oder einen weiteren Workshop.“ Doch das ist oft Symptombekämpfung.
Die entscheidende Frage lautet nicht: „Was wollen wir erreichen?“
Sondern: „Wer wollen wir sein?“ 
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Warum Identität alles bestimmt
Unsere Identität ist wie ein unsichtbares Betriebssystem.
Sie steuert, welche Entscheidungen wir treffen, welche Chancen wir erkennen – und auch, welche wir übersehen.
👉 Ein Unternehmen, das sich selbst als „solider Mitbewerber“ sieht, wird kaum mutig investieren, um Marktführer zu werden.
👉 Ein Leader, der sich selbst als „Problemlöser“ versteht, wird selten zum Visionär, der Menschen inspiriert.
👉 Ein Team, das Mittelmaß als Normalzustand akzeptiert, wird nicht plötzlich Höchstleistung bringen – egal, wie viele Methoden du einführst  .
Kurz gesagt: Deine Identität formt dein Verhalten. Dein Verhalten formt deine Resultate.
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Drei Konsequenzen für dich als Leader
- Klarheit schaffen.
Definiere, welche Identität du in Zukunft verkörpern willst.
Statt nur Ziele zu formulieren („20 % Umsatzwachstum“) frag dich: „Wer müssen wir als Team sein, um dieses Wachstum zu erreichen?“
Beispiel: „Wir sind ein Gewinnerteam, das Verantwortung mit Freude übernimmt.“ Ohne diese Klarheit läuft alles ins Leere. - Ansprüche erhöhen.
Identität entsteht auch durch Standards – also das, was du akzeptierst oder eben nicht mehr akzeptierst.
Gewinnerteams sind nicht „zufrieden“ – sie fordern von sich selbst Exzellenz. Und sie machen deutlich, dass „gut genug“ eben nicht reicht. Das klingt hart, aber es ist der Schlüssel zu Energie und Begeisterung . - Vorleben statt predigen.
Dein Team hört weniger auf deine Worte als auf deine Handlungen.
Wenn du selbst Verantwortung abschiebst, wird es deine Mannschaft auch tun.
Wenn du selbst Begeisterung zeigst, werden deine Leute folgen.
Identität wird nicht „beschlossen“ – sie wird gelebt.
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Identität macht dich antifragil
Das Spannende ist: Eine starke Identität macht dich antifragil.
Das heißt: Krisen und Rückschläge machen dich stärker, nicht schwächer.
So wie die Hydra aus der griechischen Mythologie, der nach einem abgeschlagenen Kopf zwei neue wuchsen .
Übertragen auf die Führung bedeutet das:
- Dein Team wächst an Herausforderungen, statt daran zu zerbrechen.
- Du selbst wirst gelassener, weil dich äußere Umstände weniger aus der Bahn werfen.
- Du nutzt Unsicherheit als Treibstoff für Wachstum – während andere sich ducken und hoffen, dass es vorbeigeht.
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Deine Reflexion für diese Woche
Nimm dir ein paar Minuten und frag dich:
- Welche Identität lebst du heute – bewusst oder unbewusst?
- Welche Identität bräuchtest du, um deine Vision zu erreichen?
- Welche neuen Verhaltensweisen würden daraus folgen?
Denn eins ist sicher: Ohne die passende Identität bleibt jede Strategie ein Papiertiger.
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💡 Genau an dieser Schnittstelle – Identität, Verhalten und Resultate – setzen wir in meinem Programm Next Level Success an.
Die nächste Runde startet im September – und die meisten Plätze sind bereits vergeben. Wenn du deine Identität als Leader neu schärfen willst, dann ➔ findest du hier alle Infos.
„Jede Handlung ist ein Votum für die Art von Person, die du werden möchtest.“
– James Clear (Autor von „Atomic Habits“)
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