
Warum echte Veränderung nicht durch Aktionismus, sondern durch Selbstbildarbeit entsteht
Es ist einer dieser Momente, die viele Führungskräfte irgendwann erleben: Man hat die Aufgaben im Griff, man kennt die Werkzeuge. Man strukturiert, plant, priorisiert – und trotzdem bleibt das Gefühl: Irgendwie geht da noch mehr.
Mehr Klarheit. Mehr Wirksamkeit. Mehr Energie.
Doch statt innezuhalten, reagieren viele mit dem, was sie am besten können: sie tun mehr. Noch ein neues Tool. Noch ein Meeting. Noch ein Coaching.
Und merken irgendwann: Es ändert sich nichts Grundlegendes.
Warum?
Weil Wachstum nicht mit To-dos beginnt. Sondern mit Identität.
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Der blinde Fleck in der Entwicklung
Die meisten Menschen – auch erfahrene Leader – arbeiten mit einer impliziten Annahme:
Wenn ich mehr mache oder es besser mache, werde ich erfolgreicher.
Doch diese Logik greift zu kurz. Wer wirklich auf ein neues Level kommen will, muss eine unbequeme Wahrheit anerkennen:
„Du erreichst keine neuen Ergebnisse mit der Identität, die dich dahin gebracht hat, wo du heute stehst.“
Das ist keine Kritik – sondern ein Naturgesetz der Entwicklung.
Die Person, die ein Unternehmen erfolgreich aufgebaut hat, ist oft nicht dieselbe, die es auf 100 Mitarbeiter skalieren kann.
Die Führungskraft, die Teams organisiert, ist oft nicht dieselbe, die Menschen inspiriert.
Jedes neue Level verlangt eine neue Version von dir.
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Was Identität wirklich bedeutet
Identität ist nicht nur, was du in deinem LinkedIn-Profil schreibst. Es ist die Summe deiner Überzeugungen über dich selbst. Dein inneres Bild davon, wer du bist, was du kannst – und was nicht.
Typische Glaubenssätze, die Fortschritt blockieren, lauten z. B.:
- „Ich bin nicht kreativ.“
- „Ich darf keine Schwäche zeigen.“
- „Ich muss alles selbst im Griff haben.“
Solche Überzeugungen wirken wie ein inneres Thermostat: Du kannst dich anstrengen, neue Dinge ausprobieren – doch irgendwann regulierst du dich zurück auf dein altes Selbstbild.
So sabotieren sich viele unbewusst selbst.
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Identität ist gestaltbar
Die gute Nachricht: Identität ist nichts Statisches. Sie entsteht durch Erfahrungen, aber auch durch bewusste Entscheidung.
Das beginnt mit einfachen, aber radikalen Fragen:
- Welche Standards gelten ab jetzt für mich?
- Was toleriere ich nicht länger – in mir und in meinem Umfeld?
- Wer will ich in einem Jahr sein – nicht nur fachlich, sondern als Mensch?
Identitätsarbeit bedeutet, sich nicht mit kleinen Anpassungen zufriedenzugeben, sondern bewusst eine neue Version seiner selbst zu entwerfen und zu leben.
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Große Ziele brauchen ein neues Selbstbild
Ein interessantes Phänomen: Viele Teilnehmer meiner Coachings erreichen große Fortschritte nicht durch neue Methoden – sondern dadurch, dass sie beginnen, anders über sich zu denken.
Ein CEO entscheidet sich, nicht mehr der Engpass für alles zu sein.
Eine Abteilungsleiterin erkennt, dass ihr Wunsch nach Harmonie die Entwicklung ihres Teams blockiert.
Ein Projektleiter beginnt, sich nicht mehr über seine Effizienz zu definieren, sondern über seine Wirkung.
Diese innere Umstellung ist der wahre Game-Changer.
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Warum das unbequem – aber notwendig ist
Identitätsarbeit ist unbequem. Sie zwingt dich, Dinge loszulassen:
– Rollenbilder.
– Muster.
– Erwartungen anderer.
Doch genau das ist der Weg zu echter Transformation.
Denn:
„Im Leben geht es nicht darum, sich selbst zu finden.
Es geht darum, sich selbst zu erschaffen.“
– George Bernard Shaw
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Fazit
Wenn du in den letzten Monaten gespürt hast, dass es an der Zeit ist, dich weiterzuentwickeln – dann frage dich nicht zuerst: Was muss ich tun?
Sondern:
Wer will ich sein, um das nächste Level zu erreichen?
Diese Frage verändert alles.
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P.S.: In meinem Programm Next Level Success ist das genau der erste Schritt.
Wir starten nicht mit To-dos, sondern mit Identität. Und das macht den Unterschied.
📩 Wer den nächsten Durchlauf ab September nicht verpassen will: 👉 Hier gibt's alle Infos.
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