Leadership-Impulse

Raus aus dem Reaktionsmodus: Warum so viele Führungskräfte unter der Welle bleiben – und wie du auftauchst

leadership linkedin-newsletter persönliches wachstum Jul 03, 2025
Raus aus dem Reaktionsmodus: Warum so viele Führungskräfte unter der Welle bleiben – und wie du auftauchst

Kennst du das Gefühl, ständig beschäftigt zu sein – und trotzdem nicht wirklich voranzukommen?

Wenn du Führungskraft bist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du nicht an Langeweile leidest, sondern eher an einem anderen Phänomen: dem Reaktionsmodus.

Du bist erreichbar, du bist präsent, du bist aktiv. Aber was du zu selten bist: strategisch.
Du arbeitest viel, aber nicht unbedingt an den richtigen Dingen.

Ich nenne diesen Zustand: unter der Welle sein.

Was bedeutet „unter der Welle“?

Es beschreibt den Zustand, in dem viele ambitionierte Führungskräfte stecken – oft ohne es zu merken. Du kämpfst dich durch den Tag, löscht Feuer, reagierst auf Impulse von außen. Du beantwortest E-Mails, moderierst Meetings, triffst schnelle Entscheidungen.

Aber:

  • Du kommst nicht dazu, an deiner Vision zu arbeiten.
  • Du vernachlässigst deine persönliche Entwicklung.
  • Du entwickelst dein Team nur noch „nebenbei“.
  • Du weißt oft nicht mehr, was von all dem heute wirklich wichtig war.

Mit anderen Worten: Du führst operativ, aber nicht strategisch.

Warum so viele Führungskräfte genau dort bleiben

Ich habe in den letzten Jahren mit hunderten Führungskräften gearbeitet – aus allen möglichen Branchen, vom Mittelstand bis zur Konzernleitung. Und eines sehe ich immer wieder:

Die meisten sind im Reaktionsmodus gefangen, weil es sich kurzfristig produktiv anfühlt.

Du bekommst sofort Rückmeldung („Danke für deine schnelle Antwort!“), du wirst gebraucht, du bist mitten im Geschehen. Das gibt kurzfristige Bestätigung.
Was fehlt, ist der langfristige Hebel. Und genau das ist das Problem.

Denn auf Dauer führt dieser Modus zu:

  • Strategischer Stagnation
  • Persönlicher Erschöpfung
  • Verpasstem Potenzial – bei dir und im Team

Der Ausweg: Rauf auf die Welle

Wenn du deine Führungswirkung wirklich entfalten willst, musst du lernen, über der Welle zu stehen.

Das heißt nicht: nichts mehr operativ machen.
Es heißt: bewusst unterscheiden. Und vor allem: führen statt funktionieren.

Hier sind drei konkrete Schritte, wie du aus dem Reaktionsmodus kommst:

1. Erkenne deinen Status quo – brutal ehrlich

Wann hast du zuletzt einen halben Tag gearbeitet, ohne E-Mails, ohne Meetings, nur mit einem leeren Notizbuch und der Frage:

Was ist mein eigentlicher Beitrag als Leader – diese Woche, dieses Quartal, dieses Jahr?

Wenn du das nicht mehr beantworten kannst, bist du bereits im Dauerbetrieb unter der Welle. Und je länger du dort bleibst, desto schwerer wird das Auftauchen.

2. Baue strategische Sperrzonen in deinem Kalender ein

Die wichtigste Führungskompetenz ist heute nicht mehr Wissen oder Kommunikationsfähigkeit.
Es ist: Raum schaffen für das Wichtige.

Ich empfehle:

  • Zwei halbe Tage pro Monat nur für strategische Führungsthemen
  • Einmal pro Woche eine feste Reflexionszeit (30 Min reichen)
  • Täglicher Check-In mit einer einzigen Frage: Woran arbeite ich heute, das mein zukünftiges Ich mir danken wird?

3. Führe mit System – nicht aus dem Bauch

Ein gutes System schlägt Disziplin.
Viele Führungskräfte verlassen sich auf Intuition – und verlieren im Alltag die Orientierung.

Was du brauchst, ist ein System, das dir hilft, dran zu bleiben:

  • Fokus-Review jede Woche
  • Klare Prioritäten nach Wirkungsgrad
  • Transparente Kommunikation mit deinem Team: Was ist operativ, was ist strategisch?

Und: Sparring. Führung ist einsam – wenn du keinen hast, der dir regelmäßig den Spiegel vorhält, bleibst du zu lange im alten Muster.

Fazit: Es beginnt mit einer Entscheidung

Du kannst noch monatelang hoffen, dass es „irgendwann ruhiger wird“.
Oder du entscheidest dich heute, aufzutauchen.

Denn: Die Welle wird nicht kleiner.
Aber du kannst lernen, sie zu reiten.

Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst – ich arbeite genau mit Führungskräften wie dir daran, ihre Zeit, Energie und Wirkung neu auszurichten. Nicht mit mehr Tools. Sondern mit mehr Klarheit und besserem System.

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„Don’t confuse activity with productivity. Many people are simply busy being busy.“
– Robin Sharma

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