Leadership-Impulse

‼️ Pass auf, was Du sagst!

kommunikation leadership montag morgen impuls video Mar 13, 2022
 

Unsere Sprache ist ein interessantes Instrument: Wir beeinflussen damit nicht nur andere, sondern auch uns selbst.

"Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" ist ein bekannter und wahrer Spruch.

Wenn Sie über sich selbst immer wieder dasselbe sagen, egal ob positiv oder negativ, werden Sie das am Ende auch glauben. Sie können gar nicht anders. Passen Sie deshalb auf, wie Sie über sich selbst reden.

Ein anderer Aspekt der Sprache ist aber ebenso wichtig: andere verbinden uns mit unseren Aussagen, und zwar nicht nur mit den Inhalten, sondern auch damit, wie und wie oft wir etwas sagen.

Besonders deutlich wird das bei Präsentationen und Video-Aufnahmen (die ich allen Führungspersonen regelmässig empfehle): Ihre Botschaften bestehen aus deutlich mehr als aus Ihren Inhalten.

Man kann sogar sagen: Ihre Inhalte transportieren die geringste Beeinflussungsenergie.

Wie also können Sie Ihre Sprache so verbessern, dass Sie überzeugender und einflussreicher werden? Hier sind aus der Vielzahl von Möglichkeiten drei konkrete Tipps mit unmittelbarem Effekt:

  1. Zweifel-Wörter streichen.
    Wörter wie "eigentlich" oder "vielleicht" entlarven in vielen Fällen Ihre Zweifel zu Ihnen selbst und für andere. Sie wirken ganz einfach deutlich weniger überzeugend. Wenn Sie den Gebrauch solcher Wörter häufig bei sich beobachten, fragen Sie sich, warum Sie unsicher sind. Wenn Sie diese Unsicherheiten beseitigen, wird Ihnen auch das Weglassen solcher Wörter leichter fallen.
  2. Indikativ statt Konjunktiv.
    Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie häufig selbst erfahrene Führungspersonen im Konjunktiv reden statt klare Aussagen zu treffen. Da heisst es dann "wir können versuchen, den Umsatz leicht zu steigern" statt "unser Ziel ist es, den Umsatz um 10% zu steigern". Der Unterschied ist enorm in der Wirkung, vor allem, weil Sie die Unsicherheit sich selber gegenüber ausdrücken. Der Gebrauch des Konjunktiv in diesem Zusammenhang lässt Ihnen eine Hintertür offen, wenn es nicht klappt. Genau das ist aber der Grund für mangelnde Überzeugung. Deshalb: ersetzen Sie den Konjunktiv durch den Indikativ. Fast immer!
  3. Kein Labeling von sich und anderen.
    Wir sind so programmiert, dass wir versuchen, andere (und uns selbst) möglichst schnell in Kategorien einzuordnen. "Die ist immer unpünktlich." Oder "der macht nie seine Arbeit". Achtung: Je mehr Sie solche Label verteilen, desto mehr werden sich diese für Sie bewahrheiten. Den grössten Einfluss haben Sie hingegen, wenn Sie offen an andere herangehen. Denn die Kategorien kommen immer aus der Vergangenheit. Und die muss nicht der Zukunft entsprechen.

Wichtig ist, dass Sie an diesen Punkten regelmässig arbeiten, um besser zu werden. Ein Sparringspartner oder Coach wirkt Wunder dabei.

Nächste Schritte:

 

 

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