„Die Jugend von heute …!“ Wie oft hast du diesen Satz schon gehört – oder sogar selbst gedacht?
Die Wahrheit ist: Dieses Gefühl, die nächste Generation nicht zu verstehen, gab es schon immer. Die 60er-Jahre wurden von den Älteren als rebellisch und naiv abgetan, die 80er galten als egozentrisch und technikverliebt. Und jetzt? Jetzt ist die Gen Z dran.
Vielleicht denkst du: „Die sollen erstmal arbeiten lernen, bevor sie Forderungen stellen!“
Klar, es kann frustrierend sein, wenn diese Generation mit völlig neuen Ansprüchen und Erwartungen auftritt.
Aber: Genau darin liegt auch eine Chance. Die Gen Z bringt frische Perspektiven und Werte mit, die deine Unternehmenskultur bereichern können – wenn du lernst, sie richtig zu führen.
Ihr Kernbedürfnis? Sie wollen nicht einfach deine Werte übernehmen. Sie wollen ihre eigenen leben.
Und ja, das fordert dich als Führungskraft heraus, aber es bietet auch eine enorme Gelegenheit, dein Team stärker und vielfältiger zu machen.
Wie gelingt das? Hier sind drei Tipps, um die Gen Z zu führen, ohne die Kontrolle zu verlieren:
1. Echte Gespräche statt leere Floskeln
Diese Generation will keine vorgefertigten Antworten oder hohlen Phrasen. Sie haben einen unglaublich feinen Radar für Unehrlichkeit und spüren sofort, wenn Gespräche nur eine Formalität sind.
Nutze 1:1-Meetings, um wirklich in den Dialog zu gehen. Frag sie:
- „Was treibt dich an?“
- „Was möchtest du hier erreichen – beruflich und privat?“
Wichtig ist, dass du nicht belehrst oder ihre Antworten bewertest. Deine Rolle ist es, zuzuhören und herauszufinden, wie sich ihre Ziele mit den Anforderungen deines Unternehmens verbinden lassen.
Wenn sie spüren, dass du ehrlich an ihrem Wachstum interessiert bist, gewinnst du ihr Vertrauen – und langfristig ihre Loyalität.
Hey, das ist überhaupt nicht neu – aber manchmal braucht es diese Erinnerung an ein Element guter Führung.
2. Flexibilität ist das neue Regelwerk
Die Gen Z lebt in einer Welt der Optionen. Ob Streaming-Dienste, Karrieremöglichkeiten oder Arbeitszeiten – sie wollen Freiheit und Flexibilität, um ihre eigene Version von Erfolg zu gestalten.
Was heißt das für dich? Es geht nicht darum, jede Regel abzuschaffen, sondern klare Leitplanken zu setzen, innerhalb derer sie eigenverantwortlich handeln können.
- Lasse sie mitentscheiden, welche Projekte sie übernehmen.
- Biete flexible Arbeitszeiten oder Remote-Optionen an.
- Erlaube ihnen, kreative Wege zu finden, um ihre Ziele zu erreichen.
Der Fokus sollte immer auf den Ergebnissen liegen, nicht darauf, wie oder wann diese erreicht werden. Wenn du ihnen diesen Freiraum gibst, steigt ihre Motivation – und gleichzeitig ihr Engagement für die gemeinsamen Ziele.
Auch das ist ein Element von gutem Leadership – wie Punkt 1.
3. Beteiligung ist ein Muss
Vergiss Hierarchien, die auf starren Strukturen basieren. Die Gen Z will mitgestalten und ihren Einfluss spüren. Sie möchten nicht nur Anweisungen befolgen, sondern aktiv Teil des Entscheidungsprozesses sein.
Das bedeutet nicht, dass du jede Idee umsetzen musst. Es bedeutet, dass du Strukturen schaffen solltest, in denen sie ihre Meinungen und Vorschläge einbringen können. Das kann durch regelmäßige Feedback-Runden, Projektmeetings oder Workshops geschehen.
Der Schlüssel ist, ihren Input ernst zu nehmen. Wenn sie sehen, dass ihre Beiträge etwas bewirken – sei es ein kleiner Prozesswechsel oder eine größere Innovation – fühlen sie sich gehört und wertgeschätzt. Das steigert nicht nur ihre Motivation, sondern bringt auch frischen Wind in dein Team.
Und jetzt denkst Du: "Hey, das braucht nicht nur Gen Z, sondern jeder!" Genau! Ist doch gut, wenn uns eine neue Generation mal wieder daran erinnert, oder?
Fazit
Die Gen Z ist anders – aber das waren wir auch, oder? Sich über ihre Eigenheiten zu ärgern, bringt dich nicht weiter. Stattdessen kannst du diese Unterschiede nutzen, um dein Team vielseitiger, kreativer und zukunftssicherer zu machen.
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Wie gehst du aktuell mit den Werten deines Teams um? Und wie könntest du mehr Raum für Individualität schaffen? Schreib es in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Perspektive! 🌟
„Die Kunst des Führens besteht darin, die Menschen dahin zu bringen, wo sie hinwollen – ohne dass sie es vorher wussten.“
– Rosalynn Carter
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