Leadership-Impulse

🔑 5 Schlüssel für erfolgreiche Remote-Führung

leadership montag morgen impuls video Feb 12, 2023
 

Ob wir es wollen oder nicht: die Notwendigkeit der Führung aus der Distanz wird an Bedeutung zunehmen. Wir werden immer weniger Teams sehen, in denen alle Mitglieder die ganze Zeit gemeinsam an einem Ort arbeiten.

Ich selber habe schon immer den grössten Teil meiner Karriere in internationalen Teams verbracht. Da waren immer einige oder sogar alle Mitglieder über den Globus verstreut. 

Gute Führungspersonen waren seit jeher in der Lage, solche Distanzen zu überbrücken und trotzdem ein Team zu formen, das herausragende Leistung bringt.

Die meisten Leader werden immer weniger die Möglichkeit haben, Anwesenheitspflicht anzuordnen – jedenfalls nicht, wenn sie die besten Leute anziehen wollen.

Wir werden mit "hybrid" leben müssen. Und das ist gut so. Denn letztendlich ist die räumliche Distanz nur ein Verstärker bisheriger Führungsdefizite: die bisherigen Mängel werden offensichtlicher, wenn die Leute entfernt und nicht "direkt greifbar" sind.

Was ich sagen will: Herausragende Führung funktioniert auch remote ohne grössere Probleme. Hier und im Video erkläre ich fünf Schlüssel für den Erfolg von Remote-Führung:

Schlüssel Nr. 1: Klare Ziele und Erwartungen

Das Fehlen klarer Ziele verringert in jeder Situation die Wirksamkeit von Führung. Bei der Führung über Distanz – wo man weniger Einblick in den Arbeitsfortschritt hat – verstärkt sich die Bedeutung.

Wenn Sie als Führungskraft keine klaren und gemeinsam getragenen Ziele vereinbaren, an deren Erreichen mit voller Kraft gearbeitet wird, dann wird es schwierig.

Am besten, Sie artikulieren auch klare Erwartungen an die Art und die Frequenz der Rückmeldungen.

Tipp: Helfen Sie Ihren Leuten, indem Sie vorschlagen, aus den vereinbarten Quartals- oder Monatszielen jeden Morgen persönliche Tagesziele abzuleiten. Das hilft ungemein, um den Fokus zu bewahren.

Achtung: Bloss nicht zu viele Ziele! 3-5 Top-Ziele pro Monat oder Quartal sind das Maximum.

Schlüssel Nr. 2: Vertrauen praktizieren

Gegenseitiges Vertrauen ist ohnehin die Grundlage für jeden nachhaltigen Teamerfolg. Umso wichtiger wird das, wenn sich die Leute gegenseitig nicht laufend im Blick haben.

Es bleibt Ihnen gar keine Wahl (und das ist gut so): Sie müssen Ihren Leuten vertrauen, dass sie an der Zielerreichung (siehe Punkt 1) arbeiten, und zwar so fokussiert wie möglich.

Wenn Sie Ihren Leuten misstrauen, können Sie Remote-Führung gleich ganz vergessen – und im Grunde jede effektive Führung.

Schlüssel Nr. 3: Regelmässige Gespräche

Es ist ohnehin zu empfehlen, dass Sie als Leader mit jedem Teammitglied jede Woche oder mindestens alle 14 Tage ein kurzes Kalibrierungsgespräch haben, in dem Sie Erfolge, Fortschritt, Barrieren und Unterstützungsbedarf diskutieren. Ich empfehle dafür eine klare Agenda und eine Dauer von 15-30 Minuten.

Bei der Remote-Führung ist das essentiell, da Sie sich nicht "zufällig" über den Weg laufen.

Manchmal höre ich von Managern, dass Sie kaum die Zeit finden, sich jede Woche mit jedem Teammitglied auszutauschen. Achtung: Wenn Sie dafür keine Zeit finden, wofür denn sonst? Das gehört zu den Fundamenten von Leadership!

Schlüssel Nr. 4: Kommunikation einfach machen

Bei diesem Thema sehe ich in den meisten Unternehmen gewaltige Defizite. Wenn Ihre Leute verstreut arbeiten, brauchen Sie eine Plattform, auf der man sich einfach und intuitiv austauschen kann.

Warum wohl bevorzugen fast alle Menschen (je jünger desto mehr) Chat-Plattformen wie WhatsApp oder iMessage zum Austausch? Weil es einfach ist und man auch gewisse Emotionen transportieren kann. Chat liegt zwischen synchroner und asynchroner Kommunikation und hat deshalb viele Vorteile.

In der heutigen Zeit – und wenn Sie junge Menschen anziehen wollen, brauchen Sie eine moderne Kommunikationsplattform, die intuitiv und emotional ansprechend funktioniert.

Tipp: Lassen Sie Ihre Leute auch in der richtigen Handhabung dieser Tools schulen, also vor allem sich nicht dadurch ablenken zu lassen. Das geht!

Schlüssel Nr. 5: Tolle Team-Meetings

Auch bei Remote-Führung ist es wichtig, ab und zu physisch zusammenzukommen. Ob das jede Woche, jeden Monat oder alle halbe Jahr ist, hängt vor allem von der räumlichen Distanz ab.

Das wichtigste ist, dass diese Meetings so attraktiv sind, dass die Leute mit Freude daran teilnehmen.

Wenn jemand sagt "da muss ich wieder ins Büro zu diesem Meeting kommen", machen Sie etwas falsch.

Tipp: Fragen Sie sich selbst und Ihre Leute, was sie sich für solche Meetings wünschen. Häufig ist das die Möglichkeit, sich einzubringen, Neues zu lernen und einen persönlichen Austausch zu haben. Es muss einfach Spass machen.

(Hinweis: PowerPoint-Präsentationen mit Bullet Points und das Zeigen vom Excel-Sheets machen selten Spass!)

Fazit:

Wenn Sie diese fünf Schlüssel beherzigen und in die Tat umsetzen, ist Remote-Führung nicht viel anders als Führung vor Ort – nur mit mehr Freiheiten und dann sogar mit höherer Produktivität und grösserem Engagement.

Wenn Sie das für Ihre konkrete Situation diskutieren wollen, 👉 melden Sie sich einfach bei mir.


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