Leadership-Impulse

Wie Top-Leader ihre Teams krisenfest machen

leadership montag morgen impuls video Jan 20, 2025
 

Gute Zeiten sind ein bisschen wie ein All-inclusive-Urlaub. Alles läuft, die Drinks kommen von alleine, und du kannst dich entspannt zurücklehnen. Klingt wunderbar, oder?

Aber genau da liegt der Haken: In guten Zeiten verlieren wir oft den Fokus. Und was passiert, wenn plötzlich der Gegenwind kommt?

Es zeigt sich, ob das Fundament stabil ist – oder ob wir uns nur auf die sonnigen Tage verlassen haben.

Das ist die Essenz eines altbekannten Kreislaufs: Gute Zeiten kreieren schlechte Leader, schlechte Leader kreieren schlechte Zeiten, schlechte Zeiten kreieren gute Leader – und so geht es weiter.

Vielleicht kennst du das Zitat, das John F. Kennedy zugeschrieben wird (wahrscheinlich zu Unrecht). Doch der Punkt ist: Es macht verdammt viel Sinn.

Die spannende Frage ist aber nicht, ob dieser Kreislauf stimmt. Viel wichtiger ist: Wie verhindern wir, dass wir selbst in die Falle der guten Zeiten tappen?

Und wie können wir aktiv dafür sorgen, dass unser Leadership auch in ruhigen Phasen scharf bleibt?

Was gute Zeiten mit Leadership machen können

Schauen wir kurz auf die letzten Jahrzehnte zurück. Seit dem Fall der Mauer 1989 gab es in vielen Teilen der Welt wirtschaftliche Stabilität und Fortschritt. Klar, dazwischen gab es Rückschläge, aber insgesamt waren das überwiegend gute Zeiten.

In solchen Phasen entsteht oft ein trügerisches Gefühl der Sicherheit – und genau da leidet das Leadership. Warum? Weil wir uns an den Komfort gewöhnen.

Das heißt nicht, dass gute Zeiten schlecht sind. Aber sie neigen dazu, uns bequem zu machen.

Und das ist Gift für exzellente Führung.

Leadership erfordert nämlich genau das Gegenteil von Bequemlichkeit: Vision, Mut und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen – selbst wenn gerade keine Krise in Sicht ist.

Drei Schlüssel für exzellentes Leadership – auch in guten Zeiten

Es gibt drei Dinge, die erfolgreiche Leader ausmachen – unabhängig von äußeren Umständen. Diese Prinzipien klingen simpel, doch sie konsequent umzusetzen, ist die wahre Kunst.

1. Habe eine klare und positive Vision

Das hört sich wie ein Klischee an, oder? „Habe eine Vision!“ Aber bleib kurz dabei: Wie oft nehmen wir uns die Zeit, wirklich eine positive, nach vorne gerichtete Vision zu formulieren?

Gute Leader zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Perspektive bieten, die inspiriert und Orientierung gibt – für das Team, die Organisation oder sogar für eine ganze Gesellschaft. Die besten Beispiele aus der Geschichte zeigen: Visionäre Führung ist immer positiv. Sie zeigt Möglichkeiten auf, statt nur Probleme zu adressieren.

Ein kleiner Reality-Check: Wenn du heute dein Team fragst, was eure gemeinsame Vision ist – könnten sie die Antwort geben? Und noch wichtiger: Ist diese Vision inspirierend? Denn ohne eine klare Richtung kann keine Gruppe ihr volles Potenzial entfalten.

2. Biete deinen Leuten eine konkrete Perspektive

Jetzt wird’s greifbar: Eine Vision ist toll, aber sie muss in den Alltag übersetzt werden. Hier geht es darum, jedem Teammitglied zu zeigen, wie es zur großen Idee beitragen kann.

In vielen Unternehmen bleibt genau das auf der Strecke. Die Vision wird irgendwo kommuniziert – vielleicht in einer großen Präsentation –, aber die Verbindung zu den individuellen Aufgaben fehlt. Ein guter Leader schafft es, diese Brücke zu bauen: Er zeigt, wie jede Person einen sinnvollen Beitrag leisten kann.

Das Schöne daran? Es sorgt nicht nur für Klarheit, sondern auch für Motivation. Denn wenn Menschen verstehen, wie ihre Arbeit zur Gesamtmission passt, wächst ihre Identifikation enorm. Und das ist ein unschlagbarer Hebel, um Energie freizusetzen.

3. Sei ein echtes Vorbild

Okay, jetzt kommt der Punkt, bei dem viele ins Straucheln geraten. Vorbild sein klingt immer so groß, so fehlerlos. Aber das ist es nicht. Es bedeutet vielmehr: Lebe das, was du von anderen erwartest.

Du willst, dass dein Team Verantwortung übernimmt? Dann zeig, wie das geht. Du erwartest, dass Entscheidungen schnell getroffen werden? Dann triff sie selbst konsequent – auch wenn sie unbequem sind.

Leadership funktioniert nicht von hinten, sondern immer von vorne.

Ein Beispiel, das ich oft sehe: Führungskräfte predigen Entscheidungsfreude, schieben aber selbst die wirklich wichtigen Entscheidungen wochenlang auf. Das funktioniert nicht. Deine Taten sprechen lauter als jede Rede.

Warum diese drei Prinzipien oft aus dem Fokus geraten

Das Schwierige an guten Zeiten ist, dass sie uns dazu verleiten, genau diese Grundsätze aus den Augen zu verlieren. Wenn alles läuft, denken wir vielleicht: „Brauche ich wirklich eine Vision? Es funktioniert doch auch so.“ Oder: „Mein Team weiß schon, was zu tun ist, das muss ich nicht extra erklären.“

Die Wahrheit ist: Gerade in solchen Momenten legen wir die Basis für die nächste Krise. Denn ohne klare Vision, ohne Perspektive und ohne Vorbildcharakter wird früher oder später der Sand ins Getriebe kommen. Und dann wird’s schwierig, wieder in den Leadership-Modus zu schalten.

Die große Frage: Was machst du damit?

Jetzt mal ehrlich: Du weißt das alles vermutlich schon. Und genau deshalb kann es so schwer sein, es konsequent umzusetzen. Wir alle haben diese blinden Flecken, wo wir denken: „Ach, das passt schon.“

Aber hier ist der Punkt: Wenn du diese drei Prinzipien – Vision, Perspektive und Vorbild – ernsthaft lebst, verändert das nicht nur dein Team, sondern auch dich selbst. Leadership ist ein Marathon, kein Sprint. Es geht darum, konstant an diesen Dingen zu arbeiten, egal wie gut oder schlecht die Zeiten gerade sind.

Ein persönlicher Tipp zum Schluss:

Schreib dir diese drei Fragen auf und reflektiere sie regelmäßig:

  1. Was ist meine Vision für mein Team, meine Organisation oder mein Umfeld?
  2. Wie zeige ich jedem Einzelnen, wie er oder sie zur Vision beitragen kann?
  3. Lebe ich selbst die Prinzipien, die ich von anderen erwarte?

Du wirst sehen, wie viel Klarheit das bringt – und wie schnell du merkst, wo du noch besser werden kannst.

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„Der Test eines Leaders ist, wie gut er in einer Krise funktioniert, nicht in friedvollen Zeiten.“ 
– Brian Tracy

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