Heute ist Wintersonnenwende – der kürzeste Tag des Jahres. Ein Tag, an dem seit Jahrtausenden innegehalten wird. Früher entzündete man Feuer, um das Licht zurückzurufen. Heute entzünden wir vor allem eins: Gedanken, die sonst keinen Platz bekommen.
Wenn das Licht am niedrigsten Punkt steht, werden innere Schatten sichtbarer. Nicht dramatisch – eher ehrlich. Und genau diese Ehrlichkeit ist in der Führung selten bequem, aber immer wirksam.
Es ist erstaunlich, wie klar man sehen kann, sobald der äußere Lärm abnimmt.
Manche Führungskräfte berichten mir, dass gerade diese Tage Dinge nach oben bringen, die das ganze Jahr über „keine Zeit hatten“.
Und oft ist es gar nicht die Zeit, die gefehlt hat – sondern der Mut, hinzusehen.
Vielleicht ist genau das der tiefere Sinn dieses Tages: Er erinnert uns daran, dass Wendepunkte nicht durch Aktivität entstehen, sondern durch Bewusstsein.
Führung beginnt selten dort, wo man viel tut, sondern dort, wo man etwas erkennt, das man zu lange nicht sehen wollte.
Wenn du diese Perspektive einmal einnimmst, verändert sich der Blick auf das vergangene Jahr fast automatisch:
Nicht das, was du getan hast, prägt deine Führung am stärksten – sondern das, was du aufgeschoben, verschoben oder still ertragen hast. Denn genau dort sammelt sich die schwerste Last an.
Gedanken, die an diesem Tag besonders kraftvoll sein können:
- Welche Entscheidung hast du über Monate hinausgeschoben, obwohl du innerlich längst wusstest, was zu tun ist? Oft ist nicht Unklarheit das Problem, sondern die Angst vor Konsequenz.
- Wo hast du deinem Team Orientierung vorenthalten, weil Harmonie bequemer war? Unausgesprochene Klarheit erzeugt mehr Druck als jede direkte Aussage.
- Welche Verantwortung hast du getragen, die eigentlich gar nicht deine ist? Übernahme ist edel – Überlastung ist schädlich.
- Was würde sofort leichter, wenn du etwas beendest, bevor das neue Jahr beginnt? Nicht alles braucht eine Fortsetzung.
Der Wendepunkt dieses Tages liegt nicht im astronomischen Ereignis, sondern in seiner Metapher: Die längste Dunkelheit führt nicht in mehr Dunkelheit – sondern in Licht. Aber nur, wenn man sie als Einladung versteht.
Ein Satz von James A. Garfield (20. US-Präsident) bringt diese Dynamik präzise auf den Punkt: „The truth will set you free, but first it will make you miserable.“
(auf Deutsch: „Die Wahrheit wird dich befreien, aber zuerst wird sie dich unglücklich machen.“)
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Danke, dass du zu meinen Lesern zählst. Ich wünsche Dir frohe Festtage 🎄 und einen energiegeladenen Start ins neue Jahr. 🚀
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