Leadership-Impulse

Wie Ihnen Descartes helfen kann

leadership mindset Jan 17, 2021

Neulich habe ich in der Neuen Zürcher Zeitung eine interessante Abhandlung über René Descartes und Donald Trump gelesen. In Essenz geht es darum, dass gemäss Descartes wir uns unendlich Meinungen über alles bilden können und bisweilen diese Meinungen für die Wahrheit, also für Fakten halten. 

Bei manchen Personen – wie Donald Trump – ist diese Übereinstimmung zwischen Meinung und Fakten 100 Prozent: Aus seiner Sicht kann es keine andere Wahrheit als seine eigene Meinung geben. Und da gemäss Descartes die Fähigkeit zur Meinungsbildung unbegrenzt ist, können wir auch beliebig “Wahrheiten” kreieren (wie zum Beispiel, die Wahl gewonnen zu haben). Ich finde, das erklärt sehr elegant viele seiner für andere merkwürdigen Verhaltensweisen.

Hier geht es aber nicht um den Ex-Präsidenten, sondern um Parallelen zu unserem Leadership. Denn auch bei jedem von uns verschwimmt bisweilen die Grenze zwischen Glauben und Wahrheit. Die Erkenntnis darüber kann Ihnen helfen, elegant mit einigen typischen Leadership-Herausforderungen umzugehen.

Hier sind drei Beispiele für unser verschwommenes Denken im Leadership und wie wir damit umgehen sollten:
  1. Beschränkte Potenziale. Allzu häufig glauben wir, dass unser möglicher Erfolg stark begrenzt ist. Gedanklich bewegen wir uns in einer Blase der Erfahrungen aus der Vergangenheit oder der Beobachtung des Marktumfeldes. Die Geschichte zeigt aber immer wieder, dass dies keine Wahrheiten sind, sondern Meinungen. In meinen Strategie-Projekten brechen wir diese Denk-Barrieren auf.
  2. Feste Identität. “Wir sind nicht so, wie wir sind, sondern so, wie wir uns definieren” ist eine häufige Aussage von mir. Häufig haben wir uns eine sehr feste Meinung über uns selbst und über andere gebildet, die wir für Wahrheiten halten. In Wirklichkeit können wir aber unsere Identität jederzeit anpassen. Als ersten Schritten müssen wir allerdings von dem Glauben ablassen, dass “wir nun mal so sind”.
  3. Fehlender Mut. Wir lieben es, Misserfolge als Bestätigung unserer festgefahrenen Glaubenssätze einzuordnen. Dabei wären sie eher geeignet als Beweis, dass unsere Einschätzung an dieser Stelle nicht ganz stimmte und wir sie deshalb vor dem nächsten Versuch anpassen sollten. Wir machen das immer dann instinktiv, wenn uns etwas wirklich wichtig ist. Ansonsten verlässt uns häufig der Mut, weil wir glauben, der Misserfolg wären ein Zeichen dafür, es lieber nicht zu versuchen.

An all diesen Themen können Sie gezielt mit Ihrem Team arbeiten. ➔ Hier ist ein innovativer Weg dafür.

 

 

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