Nein, es ist wirklich nicht einfach. Und manchmal ungerecht. Und die meisten von uns ertappen sich bisweilen dabei, dass sie es lieber nicht tun würden.
Wovon rede ich? Vielleicht erraten Sie es: “Verantwortung übernehmen” (weshalb ich dazu einen neuen Artikel in der Fachpresse publiziert habe: ein “Must-Read” für verantwortliche Führungspersonen ➔ hier anfordern).
Wenn ich einen einzigen Hebel nennen sollte, der den grössten Unterschied ausmacht zwischen nachhaltigem Erfolg und Mittelmass, ist es wohl genau dieser: Die Besten übernehmen volle Verantwortung, und zwar auch für das, wofür sie gar nichts können. Die anderen warten ab oder beschuldigen andere – oder beides.
Denn hier kommt der Punkt: Wir können nur dann voll-verantwortlich handeln, wenn wir zunächst volle Verantwortung für die Situation übernehmen – ob wir nun etwas dafür können oder nicht.
Aus meiner Erfahrung gibt es 3 Levels der Verantwortungskultur in Unternehmen jeder Art. Ihr Erfolg bestimmt sich zum grossen Teil daraus, auf welchem Level Sie sich befinden. Also sollten Sie besser wissen, wo Sie stehen.
Hier sind die 3 Levels der Verantwortung:
Level 1: Innere Verweigerung. Hier haben wir sogar Probleme, dass Leute pünktlich und vorbereitet zu Meetings erscheinen und Zusagen einhalten. Das ist deshalb der unterste Level, weil jeder einzelne dieses Verhalten komplett für sich entscheiden kann. Wer sich für solch einfache Dinge nicht verantwortlich fühlt, verweigert sich. Diesen Level sehe ich am häufigsten in Unternehmen.
Level 2: Individuelle Verantwortung. Hier übernimmt jeder einzelne volle Verantwortung für das eigene Tun und die eigenen Ergebnisse. Man kann sich auf jeden verlassen. Das ist schon ein Riesensprung von Level 1. Die Produktivität steigt massiv, die Kundenbetreuung ist meist deutlich besser, und man kann so einiges bewegen mit dem Unternehmen.
Level 3: Kollektive Verantwortung. Auf diesem Level übernehmen wir gemeinsam volle Verantwortung für das gesamte Team, egal was die Umstände sind. Selbst wenn der Himmel über uns zusammenbricht, verschwenden wir keine Sekunde mit Hilflosigkeit oder Schuldzuweisungen, sondern machen uns an die Arbeit. Wir können uns nicht nur auf jeden einzelnen voll verlassen, sondern auf das Team als Ganzes vertrauen. Hier sehe ich nur ganz wenige Teams.
Die gute Nachricht: Man kann jeden Level der Verantwortung gezielt entwickeln. In meinem neuesten publizierten Artikel "Volle Verantwortung!" beleuchte ich weitere praktisch anwendbare Aspekte von Verantwortung in Unternehmen. Ein “Must-Read” für verantwortliche Führungspersonen. ➔ Hier anfordern
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